13.12.2012
Planungsgruppe überlegt: Wie kann der Dialogprozess im Bistum fortgeführt werden?
„Unsere Kirche ist der Rede wert“
Wie geht es mit dem Dialogprozess im Bistum im Jahr 2013 weiter? Die Planungsgruppe für den Prozess hat nun ein Konzept vorgelegt.
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So war es am 3. Oktober: Zum zweiten Dialogtag trafen Vertreter des Diözesan- und des Priesterrates mit der Bistumsleitung zusammen. Foto: Wala |
Im Mittelpunkt der mittlerweile dritten Runde im Dialog steht die Frage: Wie kann Kirche vor Ort in einer säkularen Gesellschaft präsent sein? Schließlich gibt es genügend Sorgen am Horizont. Die Zahl der Kirchenmitglieder und Priester ist rückläufig, die Kirche verliert gesellschaftlich an Bedeutung.
Doch gerade katholische Sozialeinrichtungen finden hohe Anerkennung. Zudem engagieren sich zahlreiche Christen auch außerhalb ihrer Gemeinden: im Beruf ebenso wie in öffentlichen Ämtern, Vereinen und in der Nachbarschaftshilfe. Gerade, weil sie katholisch sind.
Vor diesem Hintergrund meint die siebenköpfige Planungsgruppe für den Dialogprozess: „Unsere Kirche ist der Rede wert.“ So ist ihr Vorschlag für den weiteren Verlauf überschrieben, der nun an die Dekanatspastoralräte (DPR)verschickt wurde.
Die DPR werden gebeten möglichst umfassend sowohl in den einzelnen Gemeinden wie im Dekanat den Blick auf verschiedene Fragen zu lenken. Zum Beispiel: Was wird von der Kirche erwartet? Welche Fragen und Nöte gibt es in der Nachbarschaft? Wo und wie wird die Kirche gebraucht? Gezielt sollen Vertreter von kirchlichen Einrichtungen in den Dialog einbezogen werden – aus Caritas, Kindergärten und Schulen ebenso wie engagierte katholische Kommunalpolitiker oder Geschäftsleute. Das soll bis zu den Sommerferien geschehen.
Denn zwischen August und Oktober werden Bischof Norbert Trelle, seine Weihbischöfe Dr. Nikolaus Schwerdtfeger und Heinz-Günter Bongartz sowie Generalvikar Dr. Werner Schreer in die Dekanate fahren. Gemeinsam mit dem Dekanatspastoralrat und weiteren Interessierten wollen sie möglichst konkret eine Antwort auf die Frage finden, was die Kirche vor Ort für ihre Nachbarschaft tun kann. Die Auswertung dieser Runde des Prozesses wird auf einem Dialog-Tag am 29. November vorgenommen.
Rüdiger Wala
Weitere Informationen: www.dialog-prozess.de