20.07.2015

50 Radler umrunden im Jubiläumsjahr das Bistum Hildesheim

Unterwegs als Sportler und Pilger

1400 Kilometer – einmal rund um das Bistum: Diese Strecke liegt vor den 50 Radlern, die sich im Jubiläumsjahr viel vorgenommen haben.  Am kommenden Donnerstag,  23. Juli, machen sie sich ab Hameln auf die Strecke.

Beim Vorbereitungstreffen in Goslar stimmen sich die Radler auf die Umrundung des Bistums mit dem Fahrrad ein. Foto: Stefan Branahl

Erst die Weser hinauf bis nach Cuxhaven, dann entlang der Elbe, später Richtung Harz bis nach Friedland, in den südlichen Zipfel des Bistums, zuletzt noch einmal der Weser folgen bis zum Ausgangspunkt Hameln. Und zum Schluss, quasi als Königs­etappe, nach 15 Tagen auf dem Sattel die Fahrt nach Hildesheim zum Dom – das ist zunächst einmal eine sportliche Herausforderung: 100 Kilometer sind die Etappen durchschnittlich lang.

Aber es geht um viel mehr: „Wir sind als Botschafter für das Jubiläum unterwegs. 1200 Jahre Bistum Hildesheim – das betrifft ja nicht nur unsere Bischofsstadt, sondern jede Gemeinde. Und dazu gehören auch die entlang der Grenzen“, sagt Stefan Branahl, Redaktionsleiter der KirchenZeitung. Für seine Idee hat er einige wichtige Mitstreiter gewonnen: Der Malteser Hilfsdienst begleitet die gesamte Tour, übernimmt den Gepäckstransport, kümmert sich unterwegs um die Verpflegung. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer des MHD stellen einen Teil ihres Urlaubs zur Verfügung, um das Projekt Bistumsradtour zu begleiten. Dechant Thomas Hoffman steuert jede Menge Radlererfahrung bei: Er hat unter anderem die Tour zum Weltjugendtag nach Madrid vor einigen Jahren organisiert und begleitet.

Unterwegs soll deutlich werden: Die Radfahrer sind als Pilger unterwegs, nicht als Touristen. Etappenziele sind vor allem Pfarrgemeinden, die einfache, manchmal auch spartanische Übernachtungsmöglichkeiten anbieten.

Am Donnerstag, 23. Juli, verabschiedet Bischof Norbert Trelle die Radler um 9 Uhr mit dem Reisesegen in Hameln vor dem Hochzeitshaus im Stadtzentrum.

Aktuelles zu der Tour finden sie auf der Seite "Mit dem Rad ums Bistums"

Und wer ist dabei und warum? Diese Frage beantworten die Teilnehmer selbst: Rückenwind und Sonnenschein 

Kommentare

Ich habe die Radler in der Nähe von Petershagen ein kurzes Stück begleitet und dabei einiges über das Vorhaben erfahren. Ich bin beeindruckt dass so viele Menschen eine solche Herausforderung meistern wollen. Meine Grenzen würde eine solche Tour überschreiten. Ich wünsche den Teilnehmern alles Gute - mögen alle heil am Ziel ankommen