Die sieben Werke der Barmherzigkeit
Die Werke der Barmherzigkeit sind eine beispielhafte Aufzählung von Handlungen, in denen sich christliche Nächstenliebe äußert. Die katholische Tradition kennt sieben sogenannte „leibliche“ Werke der Barmherzigkeit. Wie äußert sich diese tätige Nächstenliebe heute? Die Serie stellt Menschen vor, die sie mit Leben füllen.
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Ein besonderes Zeugnis der Werke der Barmherzigkeit: Das Fenster in der dem hl. Leopold geweihten Kirche am Steinhof in Wien. Foto: Wikimedia Commons/ Lell |
Die ersten sechs folgen der Rede Jesu vom Weltgericht im Matthäus-Evangelium [2]: „Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.“
Das siebte Werk, Tote zu bestatten, wurde vom Kirchenvater Lactantius hinzugefügt: zum einen mit Bezug auf das Buch Tobit (1,17–20 ): „Ich gab den Hungernden mein Brot und den Nackten meine Kleider; wenn ich sah, dass einer aus meinem Volk gestorben war und dass man seinen Leichnam hinter die Stadtmauer von Ninive geworfen hatte, begrub ich ihn.“ Zum anderen, da es ein Werk der Barmherzigkeit durch Josef von Arimathäa, Nikodemus und die den Leichnam salbenden Frauen war, den Heiland selbst zu beerdigen.
Die sieben Werke der Barmherzigkeit:
- Tote bestatten
- Hungrige speisen
- Kranke besuchen
- Nackte kleiden
- Gefangene besuchen
- Fremde beherbergen
- Durstige tränken